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Huawei Watch GT 3 SE Smartwatch im Test: Lohnt sich der kaum günstigere Ableger der Watch GT 3?

Apr 22, 2024

Huawei positioniert die neue Watch GT 3 SE als günstigere Sportversion der bekannten und bereits von uns getesteten Huawei Watch GT 3. Laut der unverbindlichen Preisempfehlung von 179 Euro ist dies ebenso passend wie die Sportversion Version ist mit einer UVP von 209 Euro deutlich günstiger als die Watch GT 3.

Allerdings sind die Preise für die Huawei Watch GT 3 bereits deutlich gesunken, sodass der Preisunterschied geringer ist. Beispielsweise ist die schwarze Huawei Watch GT 3 Active Edition mit Sportarmband bereits für rund 175 Euro erhältlich (z. B. bei Amazon). Damit kostet sie kaum mehr als die Huawei Watch GT 3 SE, die bisher kaum im Preis gesunken ist. Die Unterschiede zwischen der Huawei Watch GT 3 SE, die in den beiden Farben Graphite Black (Schwarz) und Wilderness Green (Grau) erhältlich ist, sind im Vergleich zur Active Edition der Huawei Watch GT 3, die in zwei Größen erhältlich ist, sehr gering .

Da stellt sich die Frage, für wen das neue Modell geeignet ist und wie es sich von der bekannten Smartwatch abheben kann.

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Die neue Huawei Watch GT 3 SE ist nur in einer Größe mit einem Durchmesser von etwa 46 mm erhältlich und daher nicht für dünnere Handgelenke geeignet. Das Gehäuse ist etwas kantiger und wuchtiger als die Sportversion der Watch GT 3, wirkt insgesamt robuster und erinnert in vielerlei Hinsicht an die Huawei Watch GT Runner (ab ca. 140 Euro bei Amazon).

Rund um die nicht drehbare Lünette befinden sich rote Kontrastelemente und deutlich sichtbare Ziffern, die der Uhr ein sportlicheres Aussehen verleihen. Rechts wartet es zudem mit einem runden und einem länglichen Knopf auf. Die angedeutete Krone in Form des runden Knopfes lässt sich drehen, kann hier aber nicht zum Scrollen und Ähnlichem genutzt werden – schade.

Dank des Polymerfasergehäuses ist es ohne Armband mit 35,6 g etwas leichter. Das Gesamtgewicht mit Armband beträgt 54 g. Am Handgelenk gehalten wird die Uhr von einem stabilen und austauschbaren TPU-Armband mit einer Breite von 22 mm. Es passt an Handgelenke mit einem Umfang von etwa 14 bis 21 mm und rundet den sportlichen Look ab. Neben den weiter unten näher besprochenen Sensoren verbaut Huawei auch einen Lautsprecher und ein Mikrofon im Gehäuse.

Wie bei den Smartwatches des Herstellers üblich, erfolgt die Einrichtung über die Huawei Health App. Der Vorgang ist in der App, die für iOS und Android (Download per QR-Code und nicht über den Play Store) sowie HarmonyOS erhältlich ist, gut erklärt und stellt über Bluetooth eine Kopplung der Smartwatch mit dem Smartphone her. Im Test mit einem iPhone 13 Pro gelang der Vorgang.

Über die Huawei Health App lassen sich verschiedene Einstellungen für die Smartwatch vornehmen, beispielsweise welche Gesundheitsdaten regelmäßig erfasst werden sollen. Es ermöglicht unter anderem auch Firmware-Updates und Zugriff auf zusätzliche Watchfaces. Zehn davon sind ab Werk auf der Smartwatch installiert. Praktisch: Für die einzelnen Zifferblätter stehen Informationen zum jeweiligen Stromverbrauch zur Verfügung.

Die SE-Version verfügt wie die Watch GT 3 über zwei Tasten auf der rechten Seite. Der obere runde Knopf öffnet das Menü, während der untere den Zugriff auf die Sportfunktionen ermöglicht. Durch Wischen nach rechts oder links über den Touchscreen navigieren Sie durch verschiedene Kacheln, darunter Herzfrequenz, SpO2, Aktivitäten, Wetter und mehr. Welche Informationen hier angezeigt werden, kann in den Einstellungen ausgewählt werden.

Dank eingebautem Mikrofon und Lautsprecher lässt sich die Smartwatch auch zum Telefonieren nutzen, allerdings nur in Verbindung mit einem gekoppelten Smartphone. Die Qualität ist ausreichend.

Auch über Benachrichtigungen auf dem Smartphone informiert die Smartwatch innerhalb von Sekunden. Allerdings können bei E-Mails nur die ersten paar Zeilen gelesen werden und Emojis und Co. werden nicht korrekt angezeigt. Über die App lässt sich festlegen, welche Nachrichten mit der Uhr synchronisiert werden sollen und welche nicht. In unserem Praxistest gab es hier keine Probleme.

Wie bei der Huawei Watch GT 3 müssen iPhone-Besitzer auch beim SE-Modell mit einigen Einschränkungen leben, da die Funktionen nicht vollständig zur Verfügung stehen. Dies gilt unter anderem für direkte Antworten auf Nachrichten auf der Smartwatch sowie das Importieren von Musik. Daher kombiniert man die Huawei-Smartwatches am besten mit einem Smartphone von Huawei mit HarmonyOS oder einem Android-Gerät.

Wie die Watch GT 3 unterstützt auch die Watch GT 3 SE den AI Voice Assistant, allerdings ist hierfür ein Huawei-Smartphone erforderlich, das für den Test leider nicht verfügbar war. Ein Zugriff auf Google Assistant, Siri und Co. ist nicht möglich.

Während man bei der teureren Huawei Watch GT 3 Pro (ab ca. 290 Euro bei Amazon) auf die EKG-Funktion verzichten muss, bietet das SE-Modell mit seinem optischen Sensor auf der Rückseite viele wichtige und gängige Gesundheitsfunktionen. Dazu gehören neben der 24-Stunden-Herzfrequenzmessung auch die Bestimmung der Blutsauerstoffsättigung (SpO2), Aktivitätsaufzeichnungen, Schlaf- und Stress-Tracking sowie Atemübungen. Die Auswertungen erfolgen direkt am Handgelenk und in der Huawei Health App auf dem Smartphone. Daten können mit Apple Health und Google Fit synchronisiert werden.

Die Smartwatch zeigt die täglichen Aktivitäten in bekannten Farbringen an. Drei davon informieren über das Erreichen von Tageszielen in Bezug auf Schritte, sportliche Aktivitäten und regelmäßiges Aufstehen bei sitzenden Tätigkeiten.

Wie es sich für eine Sport-Smartwatch gehört, kann die Huawei Watch GT 3 SE Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung messen. Es kann sowohl manuell als auch regelmäßig automatisch Gesundheitsdaten messen, wobei letzteres natürlich auf Kosten der Akkulaufzeit geht.

Die Ermittlung des SpO2-Wertes dauert knapp 30 Sekunden und erfolgt nur, wenn die Smartwatch stillgehalten wird. Während unseres Testzeitraums schlugen einige Messversuche fehl, insgesamt waren sie aber zuverlässig.

Die Genauigkeit des Herzfrequenzsensors könnte nach unseren Eindrücken im Test noch etwas höher sein. Im Vergleich zu einem Polar H10-Brustgurt als Referenzgerät zeigte die Uhr eine Abweichung von fast vier Prozent (51 zu 53 Schlägen) nach unten beim Ruhepuls, was immer noch im Rahmen bleibt. Auch bei der Leistungsmessung zeigte die Uhr im Durchschnitt deutlich geringere Werte an und unterschritt teilweise den Wert des Brustgurts um mehr als zehn Schläge.

Damit ist der Unterschied von fast zehn Prozent am Ende der Messung recht groß, wie auch ein Vergleich der Kurven zeigt. Nach unseren Eindrücken empfehlen wir die Huawei Watch GT 3 SE nicht für genaue Messungen beim Sport.

Wer die Smartwatch auch nachts trägt, kann vom Schlaftracking Huawei TrueSleep 3.0 profitieren. Die Uhr selbst liefert rudimentäre Informationen, etwa die Schlafdauer. Detaillierte Informationen wie Schlafphasen sind in der App verfügbar.

Die Smartwatch bietet über 100 verschiedene Sportmodi. Über den unteren Button können die beliebtesten Sportarten direkt im Menü aufgerufen und die angezeigte Liste individuell angepasst werden. Dank der Wasserdichtigkeit von bis zu 5 ATM kann die Smartwatch auch beim Wassersport getragen werden.

Abhängig vom gewählten Training informiert die Uhr dann über die wichtigen Parameter. Während immer die Herzfrequenz gemessen wird, kommen sportartspezifische Kennzahlen hinzu. Beim Rudern beispielsweise erkennt es die Anzahl der Schläge. Beim Laufen, Radfahren usw. werden Distanz, Geschwindigkeit (aktuell, maximal und durchschnittlich) und Dauer aufgezeichnet. Nach dem Training sind alle relevanten Messdaten in verschiedenen Analysen einsehbar – sowohl am Handgelenk als auch auf dem Smartphone per App.

Darüber hinaus bietet das Wearable den Huawei Running Ability Index (Bewertung der Laufleistung des Nutzers), eine Bewertung der Trainingsbelastung, die Bewertung der Erholung und die Ermittlung des VO2max-Wertes.

Laut Huawei verfügt das Wearable über einen hochpräzisen GNSS-Positionierungschip mit fünf unterstützten Systemen. Ähnlich wie die Herzfrequenzmessung ist allerdings auch die GPS-Erkennung der Huawei Watch GT 3 SE nicht ganz so genau, wie wir es uns gewünscht hätten. Hier konkurriert es mit der Garmin Venu 2 als Referenzmodell.

Die Vermessung der Radstrecke ist im Großen und Ganzen ordentlich, allerdings sind die Abweichungen vor allem in Kurven und Kurven recht groß. Die erfassten Daten hinsichtlich der zurückgelegten Strecke (Abweichung ca. 170 m bzw. 2 Prozent) und der Durchschnittsgeschwindigkeit (0,3 km/h bzw. knapp 2 Prozent) liegen im Rahmen.

Auch die Aufnahme des Höhenprofils funktionierte nicht so gut. Hier gibt Huaweis Smartwatch einen deutlich geringeren Wert von nur 10 Metern aus als Garmins 75 Meter. Außerdem ist uns aufgefallen, dass die Erstverbindung per GPS recht lange gedauert hat (mehr als 30 Sekunden). Das kann zu Beginn eines Trainings nervig sein.

Wie bei der 46 mm großen Watch GT 3 verbaut Huawei auch bei der SE-Variante ein 1,43 Zoll großes rundes AMOLED-Display mit Touchscreen. Es hat eine Auflösung von 466 x 466 Pixel und damit eine hohe Pixeldichte von 326 PPI. Es ist durch Corning Gorilla Glass geschützt.

Dank gut 500 cd/m² ist der Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Wer möchte, kann in den Einstellungen eine Always-on-Display-Option aktivieren, allerdings muss man mit einer kürzeren Akkulaufzeit rechnen.

Leider macht Huawei keine Angaben zum verbauten Prozessor und Speicher. Insgesamt läuft das System jedoch reibungslos und ohne lästige Wartezeiten.

Der Akku der Huawei Watch GT 3 SE hat eine Kapazität von 455 mAh. Somit unterscheidet sie sich nicht von der Huawei Watch GT 3 mit der gleichen Größe von 46 mm.

Subjektiv schneidet die SE-Edition bei der Akkulaufzeit sogar noch etwas besser ab. Der Hersteller verspricht bis zu 14 Tage, was auch bei seltener Anwendung erreicht werden kann. Bei intensiver Nutzung sollte der Akku etwa einmal pro Woche aufgeladen werden, was sich in unserem Test als realistisch erwies. Der Ladevorgang erfolgt über ein etwa 80 cm langes USB-A-Kabel, das magnetisch an der Uhr hält. Ein Ladegerät ist nicht im Lieferumfang enthalten.

Huawei positioniert die Watch GT 3 SE als sportliche Smartwatch. Letztlich bietet sie nahezu die gleichen Funktionen wie die Huawei Watch GT 3.

Die Huawei Watch GT 3 SE beherrscht mit über 100 Sportmodi die eigentliche Kernkompetenz des Sport-Trackings, ist in unserem Test jedoch leider nicht immer sehr genau, was die Herzfrequenz- und GPS-Leistungsmessungen angeht.

Von einer sportlichen Smartwatch hätten wir uns etwas mehr erwartet. Allerdings schneidet die Huawei Watch GT 3 SE in unserem Test in vielerlei Hinsicht gut ab, auch wenn sie nicht frei von Kritik ist. Es bietet unter anderem einen hellen AMOLED-Bildschirm, viele Features und eine überzeugende Akkulaufzeit.

Am Ende bleibt die Frage, warum man sich die Huawei Watch GT 3 SE kaufen sollte, wenn es die anspruchsvollere Huawei Watch GT 3 in der Active Edition (in zwei Größen) für etwas mehr Geld gibt und die ebenso leicht und in vielerlei Hinsicht auch identische Huawei Watch GT Runner, die sogar günstiger erhältlich ist. Abgesehen vom etwas anderen, aber subjektiv weniger schicken Design liefert das SE-Modell im Test kaum Argumente, die es von den anderen Modellen abheben könnten.

Der empfohlene Verkaufspreis für die Huawei Watch GT 3 SE liegt bei 179 Euro und kann zu diesem Preis direkt bei Huawei bestellt werden. Bei Amazon und einigen anderen Stores ist es bereits für rund 160 Euro erhältlich.